Der ukrainische Geheimdienst hat eine Verschwörung aufgedeckt, an der ein Ehepaar beteiligt war, das einen Raketenangriff auf die Energieinfrastruktur der Region Lwiw geplant hatte. Zu den Hauptzielen des Feindes gehörten Kraftwerke, die einen Großteil der Region mit Strom versorgen.
Die Hintergründe der Verschwörung
Der Mann, der vom FSB angeworben wurde und seit 2023 eine Strafe in einem örtlichen Gefängnis für schwere Körperverletzungen verbüßt, geriet ins Visier des Feindes, nachdem er in sozialen Medien Botschaften zur Unterstützung der bewaffneten Aggression der RF gegen die Ukraine verbreitet hatte. Später nahmen Mitarbeiter des FSB Kontakt mit ihm auf und rekrutierten ihn ferngesteuert. Danach kommunizierten sie anonym in einem Chat, in dem der Verurteilte Agenturaufgaben und schrittweise Anweisungen zur Ausführung erhielt, heißt es in der Mitteilung.
Die Rolle des Ehepaars
Es wird angegeben, dass der FSB-Agent seine Frau «auf freiem Fuß» zur Zusammenarbeit mit dem Feind zwang. Auf seine Bitte hin musste seine Frau «notwendige» Energieobjekte finden und mit Ortsangaben fotografieren. Laut SBU versprachen die Besatzer, alle «laufenden Kosten» ihrer Gehilfen, die mit Aufklärungs- und Untergrabungsaktivitäten verbunden waren, zu finanzieren, sowie Geld «prämieren». Im Falle des Erhalts von Geheimdienstinformationen plante der Aggressor, sie zu verwenden, um Raketenangriffe durchzuführen, um die westliche Region der Ukraine von der Stromversorgung abzuschneiden.
Dennoch gelang es ihnen nicht, ihre kriminellen Absichten umzusetzen — der SBU entlarvte die feindlichen Agenten. Bei der Durchsuchung in der Zelle des Mannes wurde ein Mobiltelefon beschlagnahmt, das er zur Kommunikation mit dem FSB verwendet hatte. Ihm wurde der Verdacht auf Landesverrat und Rechtfertigung der russischen Aggression mitgeteilt.
Ausblick
Es ist auch geplant, die Ehefrau des Beteiligten wegen Landesverrats anzuklagen. Dem Agenten droht lebenslange Haft.