Bürgermeister von Charkiw: Häuser werden trotz anhaltender Gefahr wieder aufgebaut
Bürgermeister von Charkiw Igor Terekhov erklärte in einem Interview mit TSN, warum in Charkiw Häuser wieder aufgebaut werden, trotz der Gefahr erneuter Beschüsse.
Laut dem Bürgermeister gab es bisher zum Glück keine solchen Fälle, obwohl die Beschüsse weitergehen. Allerdings könne man Reparaturen an den Häusern nicht bis zum Ende des Krieges verschieben, da dies das Vertrauen der Charkiwer in den Wiederaufbau der Stadt untergraben würde. Die Menschen wollen ihre Häuser so schnell wie möglich wieder aufbauen und unterstützen die Stadtverwaltung aktiv dabei.
Im Jahr 2022 wurden in Charkiw 135 Häuser wiederhergestellt. Im Jahr 2023 waren es 57 Häuser. Für 2024 ist geplant, 157 Häuser wieder aufzubauen.
Charkiw ist eine der am stärksten von Beschüssen betroffenen Städte der Ukraine: Hier wurden 50% der Mehrfamilienhäuser beschädigt. 150.000 Menschen haben ihr Zuhause verloren, ungefähr 500 Häuser können nicht wieder aufgebaut werden.
Einige der Einwohner, die ihr Zuhause verloren haben, wurden in Wohnheimen untergebracht. Viele sind in andere Städte und Länder umgezogen. Doch die aus der Stadt geflüchteten Menschen, glaubt Terekhov, warten auf die Möglichkeit zurückzukehren.
Der Bürgermeister teilte mit, dass die Häuser weiterhin wiederhergestellt werden, aber bisher gibt es nicht genug Geld für eine vollständige Wiederherstellung des Wohnungsbestands.