Der Pottwal-Alphabet: Eine bahnbrechende Entdeckung in der Sprache der Meeresgiganten

Eine seltene Entdeckung in der Tierwelt: Das geheimnisvolle Vokalisierungssystem der Pottwale

Eine kürzlich gemachte Entdeckung lieferte überzeugende Beweise dafür, dass große kombinatorische Vokalisierungssysteme eine seltene Erscheinung in der Tierwelt sind, aber sie sind nicht nur unter Menschen, sondern auch bei anderen Arten vorhanden. Wissenschaftler haben Variationen von «Klicks» bei Meeressäugetieren — Pottwalen, die mit dem Alphabet verglichen werden können, entdeckt, berichtet Science Alert.

Im Rahmen ihrer Untersuchung stellten die Mitglieder der Naturschutzinitiative Project CETI fest, dass kurze Klicksequenzen der Pottwale, die weniger als zwei Sekunden dauern, eine Art von Codes darstellen. Diese Codes sind die grundlegenden Bausteine der Sprache von walähnlichen Tieren.

«Wir analysierten Vokalisierungen, die von mehr als einem halben Dutzend verschiedenen Pottwalen zwischen 2005 und 2018 aufgezeichnet wurden. Insgesamt identifizierten wir 8719 verschiedene Codes, die in 21 typische Distanzmuster unterteilt sind, die bereits in früheren Studien von Wissenschaftlern definiert wurden. Die Wale verwenden diese Codes einzeln und in Kombination, um Muster auf der Ebene einzelner Codes oder die allgemeine Struktur des Gesangs zu bilden. Einige Merkmale dieser Codes hängen nach Ansicht der Autoren der Studie vom Gesprächskontext ab», heißt es in der Mitteilung.

Merkmale der Entdeckung

Zu diesen Merkmalen gehören:
— die Änderung der Dauer der Codes;
— die Anzahl der Klicks in den Codes ist nicht festgelegt;
— zusätzliche Klicks, die zu einem Basiscodes hinzugefügt werden.

Gleichzeitig wurde festgestellt, dass verschiedene Rhythmen und Tempi von Klicks anscheinend keinen klaren Zusammenhang mit einem bestimmten Kontext haben. All diese verschiedenen Funktionen der Codes erzeugen eine vielfältige Kombination von Klängen, die den Phonemen im menschlichen Alphabet ähnelt. Es ist erwähnenswert, dass Wissenschaftler zuvor die Massenstrandung von Grünen Delphinen in Australien erklärt haben, bei der fast fünfhundert Grindwale gestrandet sind und einige Dutzend Tiere gerettet werden konnten.