Gedenkstätte «Babi Jar» digitalisiert Archive aus der Region Mykolajiw: Wichtiger Schritt zur Bewahrung der Geschichte

Das Holocaust-Gedenkzentrum «Babi Yar» hat erfolgreich über 1 Million Dokumente aus den Archiven der Region Mykolayiv digitalisiert. Diese Dokumente sind nun im Online-Archiv einsehbar.

Laut Jewish News

begann der Prozess der Digitalisierung der Archivmaterialien der Region Mykolayiv im März 2023 und endete im Februar 2024.

Diese Dokumente enthalten Zeugnisse des Holocausts auf dem Gebiet von Mykolayiv und werden eine wichtige Quelle für wissenschaftliche Untersuchungen, lokale Veröffentlichungen und dokumentarische Ausstellungen sein.

Dem Gedenkzentrum gelang es, über 1 Million Materialien zu digitalisieren, darunter Kirchenbücher, Briefsammlungen, Dokumente von städtischen Behörden, Adressbücher und mehr.

Dank dieser Dokumente können Interessierte zusätzliche Informationen zur Geschichte der Region Mykolayiv erhalten und Details über ihre Vorfahren herausfinden.

Alle digitalisierten Dokumente

sind bereits im Online-Archiv des Holocaust-Gedenkzentrums «Babi Yar» verfügbar.

Darüber hinaus hat im Archäologischen Museum von Odessa die Fotoaufnahme von Exponaten begonnen. Spezialisten haben bereits eine Sammlung von Glas aus antiken Städten des Nordpontischen Gebiets und Haushaltsgegenständen der Tripolye-Kultur fotografiert.

Die Museumsexperten betonen, dass es während eines umfassenden Krieges wichtig ist, Informationen über die Sammlungen des Museums, die den Status eines nationalen Erbes haben, so sorgfältig wie möglich zu bewahren. Die Arbeit wird vom Notfonds des UNESCO-Welterbes finanziert.

Zuvor hatte das regionale Museum für lokale Geschichte von Mykolayiv über 1000 alte Postkarten und Fotos aus dem späten 19. — Anfang des 20. Jahrhunderts digitalisiert. Darunter finden sich einzigartige Straßenansichten der Altstadt, Fotokarten aus den Familiensammlungen bekannter Familien von Mykolayiv und dokumentierte Geschichten unterschiedlicher historischer Ereignisse in der Region.