Ein kleiner Junge aus Synelnykove in der Region Dnipropetrowsk
Ein kleiner Junge aus Synelnykove in der Region Dnipropetrowsk wurde nach einem Raketenangriff der russischen Armee am 19. April allein gelassen, berichtete der Vorsitzende des Regionalrats von Dnipropetrowsk, Mykola Lukaschuk.
Der tragische Verlust einer Familie
«Der kleine 6-jährige Junge blieb allein zurück, seine ganze Familie kam ums Leben. Seine Mutter, Großmutter, ältere Schwester von 14 Jahren und 8-jähriger Bruder wurden heute durch die russische Rakete in Synelnykove getötet. Sein Vater starb bereits vor einem Jahr», schrieb er.
Stabilisierung und Unterstützung für das überlebende Kind
Laut Lukaschuk befindet sich das Kind derzeit im Regionalkrankenhaus. Er erlitt Schrapnellverletzungen im Kiefer, Verbrennungen und eine Gehirnerschütterung. Die Ärzte haben den Zustand des Jungen stabilisiert. Sein Leben sei nicht mehr in Gefahr, versicherte Lukaschuk. «Wir werden mit allem, was nötig ist, helfen. Der Junge hat noch eine Familie väterlicherseits. Sie wurden bereits benachrichtigt. Es ist die leibliche Tante des Jungen, die das Sorgerecht übernehmen wird», fügte der Beamte hinzu.
Der Angriff der Russischen Föderation auf die Region Dnipropetrowsk am 19. April — Details
In der Nacht zum 19. April griffen russische Besatzer die Region Dnipropetrowsk mit Raketen an. Auch die Stadt Dnipro wurde beschossen. Bei dem Angriff wurde ein fünfstöckiges Gebäude teilweise zerstört, es brach ein Feuer aus. Durch den Angriff in der Region starben sieben Menschen, sowie drei in Dnipro. Ein 6-jähriger Junge aus dem Bezirk Synelnykove, der für tot gehalten wurde, überlebte.
Besuch des ukrainischen Präsidenten in Dnipro
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj besuchte Dnipro, wo ihm über die acht Todesopfer des russischen Raketenangriffs auf die Region berichtet wurde. Wie in der Mitteilung auf der Website des Staatsoberhaupts betont wird, besichtigte Selenskyj in Dnipro ein fünfstöckiges Gebäude, das durch den nächtlichen massiven Raketenbeschuss beschädigt wurde.